...war, dass Eltern mit einem starken Zwang zum Helikoptern die Fähigkeit ihrer Kindern, sich selbst zu regulieren und den Lebensalltag zu meistern, ungewollt schwächten. Ein erster Beleg für die Forscher, dass zuviel Umsorgen der Kinder nicht gut für die Entwicklung der persönlichen Autonomie von jungen Erwachsenen ist. Die Anpassung an der Erwachsenenleben gelinge nicht, wenn Eltern immer wieder in das Leben ihrer Kinder eingreifen. Zusätzlich zeigten die überbehüteten Befragten häufiger depressive Symptome und taten sich schwerer Beziehungen zu Gleichaltrigen zu knüpfen und aufrechtzuerhalten. Zusätzlich war die soziale Kompetenz weniger ausgeprägt als von Kindern, deren Eltern diese nicht so fürsorglich umsorgten. Helikopterkindern fiel es schwerer mit Konflikten bei Gleichaltrigen umzugehen und gaben an, sich bei Problemen schneller zurückzuziehen. Die Frage nach der Ursache ließ sich in der Studie aber nicht klären: Reagierten Eltern nur auf Schwierigkeiten der Kinder mit diesem Verhalten, oder reagierten die Kinder auf die Überbehütung mit psychischen Beeinträchtigungen. Quelle: Journal of Child and Family STudies, 28/8, 2019: DOI: 10.1007/s10826-019-01433-5.