Beiträge von H.Wittmann

    Die Zentrale Prüfstelle der Krankenkassen hat im Februar 2019 das Konzept "Gelassen im Alltag. Stressmanagement mit Funktioneller Entspannung (FE)" zertifiziert. Kurse mit diesem Konzept können nun also von den Krankenkassen bezuschusst werden. Es handelt sich dabei um das erste Konzept, in dem verhaltenstheoretische Grundsätze zwar berücksichtigt werden, die körperorientierte Arbeit aber Grundlage ist und im Vordergrund steht.

    Wer systembeteiligungspflichtige Verpackungen in Deutschland in Verkehr bringt (Hersteller/ Erstinverkehrbringer), muss bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR) im Verpackungsregister LUCID registriert sein. Die Herstellereigenschaft knüpft dabei an das erstmalige gewerbsmäßige Inverkehrbringen oder Einführen nach Deutschland an und ist unabhängig von der Vertriebsmethode oder Handelsstufe (§ 3 Verpackungsgesetz (VerpackG)). Eine einzige Ausnahme betrifft die sogenannten Serviceverpackungen. Diese werden vom Vertreiber am Ort der Abgabe der Ware befüllt (z. B. Brötchentüten, Tragetaschen, Coffee-to-go-Becher, Imbisseinweggeschirr). Hier kann der Letztvertreiber verlangen, dass die Systembeteiligung von der Vorvertriebsstufe übernommen wird. Entsprechend gehen auch alle anderen Pflichten (z. B. Registrierung und ggf. Vollständigkeitserklärung) auf den Vorvertreiber über.

    Die Haut als Spiegelbild der Seele. Nesselsucht als Folge unterdrückter Wut, Neurodermitis-Schub durch zu viel Stress – eine Vielzahl von Hauterkrankungen hat seelische Ursachen. Belegt ist, dass fast jeder dritte Patient mit einer Hauterkrankung auch unter psychischen Problemen leidet.


    Studie bestätigt Wechselwirkung von Haut & Psyche

    Hauterkrankungen haben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen.2 So haben z. B. Psoriasis und Neurodermitis (atopische Dermatitis) ihren festen Platz unter den Volksleiden eingenommen. Oftmals sind Hautkrankheiten genetisch veranlagt. Wenn es jedoch darum geht, ob und wann sie ausbrechen, sind viele Faktoren relevant. Neben Chemikalien und mechanischen Hautreizungen spielt vor allem die psychische Verfassung eine tragende Rolle. Dies belegt eine europäische Studie, in der Wissenschaftler in 13 Staaten insgesamt rund 3.600 Menschen mit Hautkrankheiten befragt und untersucht haben.1 Die Wissenschaftler kamen zum Ergebnis, dass 29 % der Hautkranken gleichzeitig auch an einer psychischen Erkrankung litten. Zum Vergleich: In der Kontrollgruppe, die aus 1.400 Menschen ohne Hautkrankheiten bestand, lag dieser Anteil bei nur 16 %. Zudem stellten die Forscher fest, dass der Anteil von Menschen mit Depressionen unter den Hautkranken mehr als doppelt so hoch war, und Angsterkrankungen oder Suizidgedanken anderthalbmal so häufig vorkamen wie in der Kontrollgruppe.


    Psychosomatische Dermatosen: Haut als Überdruckventil der Seele

    Beispiele für psychosomatische Dermatosen bzw. Hauterkrankungen, bei denen psychische Faktoren einen erheblichen Einfluss auf Manifestation und Verlauf der Hautsymptomatik haben können, sind:

    • Neurodermitis,
    • Psoriasis,
    • Kontaktdermatitis,
    • Akne und
    • Urtikaria.

    "Gerade die Haut reagiert häufig als Überdruckventil der Seele", erläutert Dermatologie-Experte Professor Dr. med. Uwe Gieler (Universitäts-Hautklinik in Gießen) in einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für psychosomatische Medizin und ärztliche Psychotherapie (DGPM).2 Umgekehrt werden chronische Hauterkrankungen von Betroffenen oft als sehr belastend erlebt, was bei entsprechender Disposition zur Manifestation psychischer Störungen führen kann.3


    Stress kann hautschädigende Immunreaktionen auslösen

    Psychischer Stress erzeugt starke immunologische Reaktionen.4 So kann sich Neurodermitis durch belastenden Stress verschlimmern oder unterdrückte Wut in Nesselsucht äußern.2 Ursache sind höchstwahrscheinlich Neuropeptide, die in Stresssituationen ausschüttet werden. Diese, so die Vermutung, können durch die Nervenbahnen bis zu den Organen gelangen und dort Entzündungen verstärken.2 Wie experimentelle Untersuchungen zeigten, kann sich bei Neurodermitikern unter akutem Stress sowohl die Zahl der Lymphozyten als auch die der Zytokine, die für die Entzündungsreaktion bei dieser Hauterkrankung wesentlich verantwortlich sind, stark erhöhen.4


    Leitlinien empfehlen Ermittlung und Therapie psychischer Leiden

    "Wenn eine Hauterkrankung auf psychische Probleme zurückgeht, ist die Behandlung nur adäquat, wenn die psychischen Probleme erkannt und mitbehandelt werden", so der Dermatologe Prof. Gieler.2 In der deutschen"Leitlinie Allergieprävention", an der Gieler mitarbeitete, findet sich ein Bezug zu psychischen Leiden: Schwerwiegende Lebensereignisse, wie die Trennung der Eltern oder der Tod eines Elternteils, in der Schwangerschaft oder in der frühen Kindheit, erhöhen das Risiko für spätere allergische Erkrankungen der Kinder.5 Wie Professor Dr. med. Harald Gündel (Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Ulm) betont, verdeutliche dies, wie wichtig es beispielsweise bei frühkindlichen Traumata sei, frühzeitig eine psychische Behandlung in Angriff zu nehmen.2 Ansonsten bestehe das Risiko, dass das seelische Leid in einer Allergie oder Hauterkrankung münde.


    Psychotherapeutischer Bedarf am Beispiel Neurodermitis

    Es sind die Neurodermitiker, die – befragt nach ihrer Lebensqualität – die subjektiv höchste Einschränkung unter den Hautkranken angeben.3 Bei ca. 20 % der Neurodermitis-Patienten wird eine Indikation zur Psychotherapie gesehen.3 Laut Leitlinie "Neurodermitis" werden psychologische und emotionale Faktoren als relevante Einflussfaktoren bei Neurodermitikern angesehen.6 Damit einhergehend empfehlen die Autoren, mögliche psychosomatische Auslöser zu ermitteln. Die Wirksamkeit verhaltenstherapeutischer Ansätze ist bei Neurodermitis in kontrollierten Studien belegt worden.6 Ein interdisziplinäres Schulungsprogramm, das psychotherapeutische Interventionen bei Kindern mit Neurodermitis integriert, bietet zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung (AGNES). Das Programm für die ambulante Schulung von Eltern, Kindern und Jugendlichen umfasst mehrere Kurseinheiten; beteiligt sind unter anderem Pädiater, Dermatologen, psychotherapeutisch tätige Ärzte, Psychologen, Ökotrophologen und Pädagogen.


    Wer Mobilfunk-Kunde bei der Deutschen Telekom ist, kann kostenlos zusätzliches Datenvolumen anfordern: Um 500 MB können Kunden ihr Datenpaket erweitern. Das berichtet "inside Handy". Im Februar waren es noch 300 MB. Das Angebot ist bis zum 31. März gültig. Wer es wahrnimmt, verbraucht dabei zuerst das Extra-Datenvolumen und erst danach das vertraglich vereinbarte Volumen. Um das Angebot zu aktivieren, müssen Kunden die App "MeinMagenta" der Telekom installieren und sich mit ihren Nutzerdaten einloggen. Dort lässt sich das Extra-Volumen in Anspruch nehmen.

    Ich finde es toll, dass Sie in Ihrem sehr belastenden Lebensabschnitt versuchen gut für sich selbst zu sorgen. Dazu gehört selbst mit seinem Körper wieder in Kontakt zu kommen und dessen Bedürfnisse abzufragen. Dies kann ganz banale Dinge wie Halt und Spürqualität beinhalten. Sie werden sich wahrscheinlich fragen wie das funktionieren soll und gleichzeitig erstaunt sein wie einfach es ist, wenn man sich darauf einlassen kann. Falls man bereits zu ist, entstehen im Laufe der Zeit langfristige Veränderungen im Selbstverständnis und Umgang mit sich selbst. Dies erfordert aber oftmals auch viel Geduld und gute Begleitung. Je nach Grad der Belastung reicht es manchmal aber auch aus gute Freunde zu haben oder mit entsprechenden Fachberatern zu arbeiten. Zu wissen, dass man wahr genommen wird und das Gegenüber die geschilderten Probleme aus einer begleitenden Perspektive ohne Bewertung betrachtet, eröffnet für nicht selten neue Möglichkeiten zur Veränderung. Selbsthilfegruppen können ebenfalls eine wertvolle Arbeit leisten. Aus Erfahrung sind drei Wochen Krankschreibung erst einmal wenig. Vielleicht wäre es hilfreich wenn Sie eine Kur in Erwägung ziehen und dies mit Ihrem Hausarzt abzusprechen? Oft ergibt sich aus so einem Gepräch auch eine Lösung was die temporäre Versorgung der Kinder bzw. der pflegebedürftigen Mutter betrifft.


    Ein Angebot zur eigenen Entspannung in welcher Form auch immer kann immer nur begleitend wirken und beinhaltet eine Vielzahl von weiteren Maßnahmen. Ich denke es ist unerlässlich Ihre derzeitige Lage individuell zu betrachten um der Situation entsprechend, Angebote und Hilfen anzubieten und/oder beratend tätig zu werden. Das Internet bietet dazu Ansätze, kann aber niemals ein persönliches Gespräch mit Fachleuten ersetzen.

    Für Kinder und Er­wachsene mit Blutkrebs ist eine Stamm­zell­spende die einzige Chance auf Heilung. Aber ge­eignete Spender zu finden, ist extrem schwierig. Darum hat die Knochen­mark­spender­zentrale des Universitäts­klinikums Düssel­dorf ein neues Produkt erfunden: den ersten Lolli, der Leben retten kann. Ihr könnt einfach einen gratis Lolli anfordern, diesen genießen und danach das Wattestäbchen kostenlos zurücksenden (oder auch nicht). Damit seid ihr dann Stammzellenspender und könnt eventuell ein Leben retten. https://www.lifelolli.com/

    Tipps und Tricks, um mit dem Rauchen aufzuhören. Die Universität Genf hat mit Stop-Tabak eine kostenlose App entwickelt, die Ihnen beim Zigaretten-Entzug helfen soll. Sie müssen lediglich einige Angaben zu Ihrem Nikotin-Konsum machen und schon können Sie Ihr Profil personalisieren und anpassen. Dazu gibt Ihnen die Applikation nützliche Tipps und Tricks und hält Ihnen die Nachteile vom Rauchen vor Augen. Verspüren Sie das Verlangen nach einer Zigarette, klicken Sie einfach auf "Lust" und es erscheint eine Reihe von Tricks und Übungen, wie Sie dagegen vorgehen können.

    Die Forscher der University of Queensland haben in einer Studie folgendes zum Thema Lebenserwartung herausgefunden. Untersucht wurde anhand einer Reihenfolge von elf vorgegebenen Faktoren. Was hat den größten Einfluss auf die Lebenserwartung?


    Laut Selbsteinschätzung:
    Nicht rauchen
    Körperlich aktiv sein
    Nicht übergewichtig sein
    Sport treiben
    Aufhören zu rauchen
    Wenig Alkohol
    Medikamente
    Saubere Luft
    Eingebundensein in die Gemeinschaft
    Grippeimpfung
    Unterstützung durch andere
    Laut Forschung:
    Unterstützung durch andere
    Eingebundensein in die Gemeinschaft
    Nicht rauchen
    Aufhören zu rauchen
    Wenig Alkohol
    Grippeimpfung
    Sport treiben
    Körperlich aktiv sein
    Nicht übergewichtig sein
    Medikamente
    Saubere Luft

    Quelle: C. Haslam u.a.: The neu psychology of health. Unlocking the social cure. Routledge, Abingdon 2018


    Wir sind also lt. der Studie vor allem auf unsere Gesundheit bedacht, rauchen nicht mehr, reduzieren unser Gewicht, sorgen für Bewegung. Dabei vergessen wir anscheinend die "soziale Pille". Eine Medizin, die genauso wichtig und wirksam ist: Das Zusammensein und die Unterstützung durch andere?!

    Wenn wir mit anderen Streit haben, geht es uns nicht so gut. Aber bekommt man am selben Tag noch eine Umarmung, steigt die Laune deutlich an, fanden Forscher heraus. Sie interviewten rund 400 Erwachsene an 14 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils am Abend und fanden diesen Zusammenhang unabhängig von Geschlecht oder Beziehungsstatus der Teilnehmer.

    Quelle: DOI:10.371/journal.pone.0203522

    300 MB Datenvolumen für Telekom Kunden geschenkt. Aktionszeitraum vom 4. bis 28. Februar 2019

    Wer kann teilnehmen?

    Wenn Sie einen Telekom Mobilfunk-Vertrag mit Mindestvertragslaufzeit haben, der Datenvolumen zum Versurfen beinhaltet, können Sie mitmachen. Ausgenommen sind Business Tarife, reine Datentarife, CombiCards, Family Cards und Mobilfunk-Tarife, die vor 2011 abgeschlossen wurden. Wenn Sie noch einen alten Tarif haben, wechseln Sie einfach in unsere aktuellen Tarife, um das Datengeschenk zu bekommen. Jetzt Tarif im Kundencenter wechseln. Auch Prepaid-Karten mit Datenoption können, mit Ausnahme von Family Card Start, teilnehmen.


    Wie bekomme ich das Extra-Datenvolumen?

    Laden Sie die MeinMagenta App auf Ihr Smartphone herunter. Loggen Sie sich mit Ihrem Telekom Login in der App ein. Klicken Sie in der App direkt auf der Startseite unter dem jeweiligen Vertrag auf den Button „Ihr Geschenk ansehen“ und anschließend auf „Geschenk einlösen“. Dann wird Ihnen der zusätzliche Datenpass mit 300 MB automatisch gebucht. Sie werden darüber per SMS informiert.

    Weihnachten sehnen sich mehr als 90 Prozent nach Harmonie und Stille, wünschen sich Beschaulichkeit und möchten mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Die Wirklichkeit sieht oft so aus: Hektik und Stress breitet sich aus, die Vorbereitungen haben vielen bereits den letzten Nerv geraubt. Richtige Freude kommt dabei schon gar nicht mehr auf.


    Zu Weihnachten liegen Erwartungen und Wirklichkeit oft weit auseinander. Zu viele Erwartungen werden mit dem Wiedersehen von Familienmitgliedern, Freunden oder Verwandten verknüpft. Die wahren Gefühle drohen im weihnachtlichen Kaufrausch unterzugehen. Statt sich mal in die Arme zu nehmen, wird lieber ein Geschenk gekauft, statt lieber Worte gibt es alle Jahre noch schnell besorgte Päckchen. Viele Menschen haben ein nahezu verklärtes Bild von Weihnachten und übersehen völlig, dass wir alle aus den unterschiedlichsten Situationen in die Feiertage kommen und deshalb auch ganz unterschiedliche Bedürfnisse mitbringen. Weihnachten mit der Familie birgt deshalb Konfliktstoff: Die Eltern möchten mit den Kindern zusammen sein, die Kinder zieht es zu Freunden. Die erhoffte Stimmung bleibt aus, Frust macht sich breit. Schwelende Konflikte brechen auf, familiäre Verpflichtungen werden als Last empfunden. So kommt es gerade am Fest der Liebe immer wieder zu Enttäuschungen. Fakt ist: Jeder Deutsche nimmt zwischen Weihnachten und Neujahr durchschnittlich 370 Gramm an Gewicht zu, während die körperliche Bewegung meist zu kurz kommt.


    Eine Orientierung für das neue Jahr können dabei auch die Lebensregeln des Dalai Lama geben:

    • Mache Dir bewusst, dass tiefe Liebe und große Erfolge immer auch große Risiken beinhalten.
    • Wenn Du verlierst, verliere nicht den Lerneffekt.
    • Befolge grundsätzlich die folgenden drei Regeln:
      • Respekt für Dich selbst
      • Respekt für andere
      • Respekt (Verantwortung) für alle Deine Handlungen.
    • Denke daran, dass etwas, was Du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann.
    • Lerne die Regeln, damit Du weißt, wie Du sie brichst.
    • Wenn Du merkst, dass Du einen Fehler gemacht hast, unternimm unverzüglich etwas, um ihn zu korrigieren.
    • Verbringe jeden Tag einige Zeit mit Dir selbst.
    • Begegne Veränderungen mit offenen Armen, aber verliere dabei nicht Deine Wertmaßstäbe.
    • Denk daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.
    • Lebe ein gutes ehrbares Leben – wenn Du älter wirst und zurückdenkst, wirst Du es ein zweites Mal genießen können.
    • Eine freundliche Atmosphäre in Deinem Haus ist die beste Grundlage für Dein Leben.
    • Wenn Du mit lieben Freunden streitest, bezieh Dich nur auf die aktuelle Situation – lass die Vergangenheit ruhen.
    • Teile Dein Wissen, so erlangst Du Unsterblichkeit.
    • Sei freundlich zur Erde.
    • Besuche einmal im Jahr einen Ort, den Du noch nicht kennst.
    • Denk daran, die beste Beziehung ist die, in der die Liebe für den anderen größer ist, als das Verlangen nach dem anderen.
    • Bewerte Deine Erfolge daran, was Du aufgeben musstest, um sie zu erzielen.
    • Widme Dich der Liebe und dem Kochen mit wagemutiger Sorglosigkeit.

    Mutter wird am Lebensabend mürrischen und jähzornig. Der Partner im Alter misstrauischer und aggressiver. Viele Menschen halten das für normal. So die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS-Emnid. Befragt wurden 1.005 Personen, annähernd drei Viertel (73 Prozent) meinten, solche Persönlichkeitsveränderungen seien übliche Begleiterscheinungen des Alterns, lediglich 19 Prozent vermuteten, dass sich eine Krankheit dahinter verbergen könnte, acht Prozent machten keine Angaben.


    Hintergrund der Emnid-Studie ist, dass auffällige Verhaltensänderungen wie gesteigerte Unruhe, Aggressivität und Feindseligkeit, eine Umkehrung des Tag-Nacht-Rhythmus oder auch vermehrte depressive Verstimmungen oft frühe Anzeichen einer Alzheimer-Demenz sein können. Bemerkt man solche Störungen, wäre es folglich sinnvoll einen Arzt aufzusuchen, der die Ursachen genau abklärt und frühzeitig eine wirkungsvolle Behandlung einleiten kann. Tatsächlich aber, so offenbart nun die Untersuchung, nehmen zwar die Betroffenen und ihre Angehörigen die Symptome wahr, es werden jedoch die falschen oder gar keine Schlussfolgerungen daraus gezogen. So erklärten 56 Prozent der Befragten, sie selbst würden jemanden kennen, der solche Wesensveränderungen zeige. Kaum jeder Dritte würde deswegen allerdings mit einem Arzt sprechen.


    Stattdessen leidet oft das tägliche Miteinander in der Ehe oder der Familie durch die Verhaltensstörungen in erheblichem Maße. Streit und Frust ließen sich aber vielfach vermeiden, wenn die Symptome als krankheitsbedingt erkannt, akzeptiert und richtig behandelt werden würden. Neben einer eingehenden Beratung könne zum Beispiel auch eine Therapie mit einem speziell für diese Verhaltenstörungen zugelassen Wirkstoff namens Risperidon die Symptome deutlich verbessern und die familiäre Situation erheblich entspannen. Ein Arztbesuch ist also immer empfehlenswert, wenn man an sich selbst oder an einem Angehörigen verdächtige Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit beobachtet. Würde die Krankheit früher erkannt, könnten zudem nicht nur die Verhaltensstörungen beseitigt, sondern auch der Krankheitsverlauf insgesamt besser beeinflusst werden, darauf weisen Alzheimer-Experten ausdrücklich hin. Lange bekannt ist, dass die Demenz oft schon Jahre im Gehirn wütet, bevor endlich ein Arzt hinzugezogen wird. Meist hat dann der Betroffene schon einen großen Teil seiner intellektuellen Fähigkeiten eingebüßt. Könnte man rechtzeitig eine Behandlung mit den vorhandenen Antidementiva wie zum Beispiel dem Schneeglöckchen-Wirkstoff Galantamin einleiten, ließe sich das weitere Fortschreiten der Alzheimer-Demenz einige Jahre verlangsamen.

    Nicht nur traurig: Millionen Bundesbürger sind von einer Depression betroffen – sogar bei Kindern wird sie diagnostiziert. Fast jeder Mensch ist manchmal traurig, unglücklich oder lustlos, doch manchmal kommt man nicht mehr raus aus dem tiefen Loch: Mehr als jeder fünfte Bundesbürger erkrankt einmal im Leben an einer Depression.


    Wie viele Menschen in Deutschland sind von Depressionen betroffen?

    Jährlich erkranken hierzulande rund 5,3 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. 2016 wurden etwa 263.400 Patienten mit Depressionen vollstationär im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Behandlungsfälle hat sich damit seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt. Experten sprechen von einer "leisen Krankheit". Viele Betroffene haben weder Hoffnung noch Kraft, sich professionelle Hilfe zu holen.


    Woran erkennen Sie eine Depression?

    Eine Depression lässt sich klar von normalen Stimmungsschwankungen abgrenzen. Als Kernsymptome gelten gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit und Antriebsmangel, die über mindestens zwei Wochen anhalten. Hinzu kommen weitere Symptome wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust, Konzentrationsschwäche, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, Energielosigkeit, vermindertes sexuelles Interesse oder auch Gedanken an den Tod. Auch körperliche Beschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Schmerzen oder Schwindel können vorliegen. Bei jedem kann dies anders ausgeprägt sein. Unterschieden wird in leichte, mittelschwere und schwere Depressionen.


    Wie entstehen Depressionen?

    Das ist bisher nicht genau bekannt. Experten gehen davon aus, dass biologische Vorgänge, psychische Faktoren, die persönliche Situation und besondere Ereignisse im Leben dabei zusammenwirken.



    Welche Risikofaktoren gibt es?

    Beispiele für Risikofaktoren sind traumatische Erlebnisse in der Kindheit wie Missbrauch, ferner Angststörungen, eine Alkohol-, Tabletten- oder Drogenabhängigkeit sowie Erkrankungen wie ein Schlaganfall, Krebs oder eine Schilddrüsenunterfunktion. Manchmal stürzen auch tragische Ereignisse wie der Tod eines geliebten Menschen oder eine Trennung, anhaltender Stress oder Einsamkeit Menschen in ein Loch. Auch biochemische Veränderungen können mitverantwortlich sein. Bei einer Depression ist der Stoffwechsel im Gehirn verändert, Nervenreize werden langsamer übertragen. Auch bestimmte Botenstoffe und hormonelle Veränderungen können eine Rolle spielen.


    Wie hoch ist das Risiko, an einer Depression zu erkranken?

    Studien zufolge ist etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann im Laufe des Lebens von einer Depression betroffen. Frauen erkranken damit rund zweimal so häufig wie Männer. Etwa zehn bis 15 Prozent der Frauen erkranken nach der Geburt an einer sogenannten Wochenbettdepression.


    Gibt es eine erbliche Veranlagung für Depressionen?

    Eine Depression kann erblich mitbedingt sein. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, ist für jemanden um das Dreifache erhöht, wenn die Eltern oder Geschwister an einer Depression erkrankt sind.


    Wie wird eine Depression behandelt?

    Depressionen sind meist gut mit Medikamenten und Psychotherapie, zum Beispiel einer Verhaltenstherapie, zu behandeln. In manchen Fällen können auch andere Methoden wie eine Lichttherapie oder eine sogenannte Wachtherapie in Frage kommen. Nach der Akutbehandlung geht die Therapie weiter, dann steht der Schutz vor einem Rückfall im Vordergrund. Bei vielen Menschen klingen die Symptome nach Wochen oder Monaten auch ohne Behandlung wieder ab.



    Was können Angehörige oder Kollegen tun?

    Wenn Sie bemerken, dass Kollegen oder Familienmitglieder an Depressionen erkrankt sind, sollten Sie Betroffene darauf ansprechen und sie unterstützen, professionelle Hilfe zu suchen. Oft hilft es schon, wenn ein Angehöriger einen Termin ausmacht und den Kranken zum Arzt begleitet. Neben dem Hausarzt als erste Anlaufstelle gibt es entsprechende Fachärzte und den sozialpsychiatrischen Dienst vor Ort. Hinweise dazu stehen auf der Webseite der Deutschen Depressionshilfe.


    Können auch Kinder erkranken?

    Ja, Studien zufolge ergeben sich bei fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen Hinweise auf depressive Störungen. Diese sind aber oft schwer zu erkennen, weil sie unter anderem häufig von Verhaltensproblemen wie Aggression, Hyperaktivität und Lerndefiziten überlagert werden. 2016 wurden 15.446 Kinder und Jugendliche wegen Depression im Krankenhaus stationär behandelt. Quelle:Nachrichtenagentur AFP

    Die Deutsche Telekom vergibt in diesem Jahr kostenlose Tages-Flatrates zum Advent. Vertrags- und Prepaid-Kunden des Unternehmens können dadurch an den Wochenenden vor Weihnachten bedenkenlos surfen und knapp fünf Euro sparen. Ab dem 30. November vergibt das Unternehmen kostenlose Tages-Flatrates. Normalerweise kostet so eine "DayFlat unlimited" für Vertragskunden 4,95 Euro. Prepaidkunden können zum gleichen Preis ein fünf Gigabyte großes Datenpaket dazu buchen. Das kostenlose Aktions-Angebot zur Weihnachtszeit gilt für Vertrags- und Prepaidkunden der Telekom gleichermaßen. Die Buchung ist nur über die "MeinMagenta"-App möglich. Interessierte Nutzer können die Gratis-Option an jedem Advent-Wochenende ab Freitag um Null Uhr freischalten lassen und für 24 Stunden nutzen. Das Angebot endet jeweils am Sonntag um kurz vor Mitternacht.


    Wer den "Advent DayFlat" getauften Datenpass am 1. Advents-Wochenende abstauben will, muss lediglich auf dem Smartphone oder Tablet die Website http://pass.telekom.de aufrufen und sich mit seiner Mobilfunknummer für das Angebot registrieren. Die Telekom verschickt daraufhin eine SMS, die Sie noch bestätigen müssen. Danach stehen Ihnen für 24 Stunden unbegrenztes LTE-Datenvolumen zur Verfügung, das in ganz Deutschland genutzt werden kann.