Die Methode
Über den Zugang zum Körper lindern und heilen
Die Frage "Wie entsteht Gesundheit?" wird gegenüber der Frage "Wie entsteht Krankheit?“ in Zukunft immer mehr an Bedeutung für unser Gesundheitswesen gewinnen. Die Methode der Funktionellen Entspannung ist deshalb heute so aktuell wie zur Zeit ihrer Gründung. Die FE geht davon aus, dass der eigene Körper die Fähigkeit und Kräfte zur Selbstheilung besitzt. Erstes Ziel ist deshalb‚ wieder Zugang zu den gesunden Anteilen zu bekommen. Entwickelt für die Behandlung von Menschen mit Atemproblemen, wird die Funktionelle Entspannung inzwischen als Möglichkeit genutzt, um im Alltag innezuhalten um sich selbst und den eigenen Bedürfnissen zuzuwenden.
FE hilft Menschen...
...Beziehungen zu gestalten. ...sich zu spüren. ...gelassener zu sein. ...sich zu regulieren. ...den eigenen Rhythmus zu finden. ...den Rhythmus des Anderen zu spüren. ...in Bewegung zu bleiben. ...den eigenen Raum einzunehmen. ...Grenzen zu spüren. ...Halt zu finden. ...sein zu dürfen. ...sich zu entspannen. ...besser für sich zu sorgen. ...Ausdruck und Sprache zu finden für Empfindungen und Gefühle. ...in Fluss zu kommen. ...die eigene Sichtweise zu reflektieren. (Auszug aus dem Brainstorming im Rahmen der Weiterbildung)
Zur Person Marianne Fuchs
Die Funktionelle Entspannung (FE) wurde um 1936 von der Gymnastiklehrerin Marianne Fuchs (1908-2010) begründet. In dieser Zeit behielt ihr Sohn mit ca. 18 Monaten nach einer Bronchopneumonie eine therapieresistente spastische Bronchitis zurück. Wille und Verstand waren aber bei einem Einenhalbjährigen nicht anzusprechen. Durch eine behutsame Beeinflussung des Atemrhythmus und durch minimale, nicht bedrängende Veränderungen seines Brustkorbs besserte sich die spastische Bronchitis des Kindes positiv. Dies gilt als die Geburtsstunde der "Funktionellen Entspannung". Marianne Fuchs war eine Pionierin auf dem Gebiet der Körpertherapie und hat maßgeblich zur ganzheitlichen Betrachtung von Körper und Geist beigetragen. Foto: M.Salchert